Rechtspflege bei der Bundeswehr

Die regionalen Einsatzmöglichkeiten in der Rechtspflege der Bundeswehr sind über die ganze Bundesrepublik verteilt und auch eine Tätigkeit im Ausland ist möglich.
Die etwa 200 verbeamteten Juristinnen und Juristen in der Rechtspflege der Bundeswehr arbeiten als Angehörige des höheren Dienstes in militärischen Kommandobehörden und in den Ausbildungseinrichtungen der Streitkräfte.
Die Rechtspflege der Bundeswehr steht Interessierten sowohl zum Berufseinstieg unmittelbar nach der zweiten Staatsprüfung als auch über den Quereinstieg aus anderen juristischen Tätigkeiten offen. Eine militärische Vorverwendung ist dabei nicht erforderlich.
 
Die Bundeswehr ist zentraler Bestandteil der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dabei werden die Soldatinnen und Soldaten von den zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. So gestalten auch diese die Bundeswehr und ihren herausfordernden Auftrag mit und machen sie zu einem der größten zivilen Arbeitgeber Deutschlands.
 
Dabei ist die Tätigkeit in der Rechtspflege eine äußerst spannende und abwechslungsreiche Möglichkeit, bei der Bundeswehr juristisch zu arbeiten. Rechtsberaterinnen und Rechtsberater beraten das militärische Führungspersonal im Wehr- und Völkerrecht. Daneben ermitteln Wehrdisziplinaranwaltschaften bei Verdacht schwerwiegender Dienstvergehen und vertreten den Dienstherrn vor dem Truppendienstgericht. Die dort tätigen Richterinnen und Richter gehören ebenfalls zur Rechtspflege der Bundeswehr. Schließlich ist auch die Lehrtätigkeit an einer Einrichtung der Streitkräfte ein fester Bestandteil dieses Berufs.
 
Die Einstellungsvoraussetzungen sind insbesondere zwei Staatsexamen und gute Englischkenntnisse. Nähere Informationen hierzu finden sich im Karriereportal der Bundeswehr unter bundeswehrkarriere.de.
 
Die Rechtspflege der Bundeswehr verfügt über eine zentrale Ausbildungseinrichtung am Zentrum Innere Führung in Koblenz. Dort werden die neueingestellten Juristinnen und Juristen optimal auf das berufliche Tätigkeitsfeld vorbereitet. Dabei wird die Ausbildung gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus demselben Einstellungsjahr in sogenannten „Crews“ durchlaufen. Hier entstehen Netzwerke, die oft über das gesamte Berufsleben bestehen bleiben. Daneben erfolgt natürlich auch ein „Training on the job“ in der jeweiligen Dienststelle.

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Neben zahlreichen Weiterbildungslehrgängen an der zentralen Ausbildungseinrichtung kommen für die Angehörigen der Rechtspflege Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung in Betracht, in dem eine Vielzahl an Referaten ein breites Spektrum an juristischen Themengebieten abdeckt. Auch besteht die Gelegenheit, als Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Truppendienstgerichten oder den Wehrdienstsenaten beim Bundesverwaltungsgericht zu arbeiten.
 
Angehörige der Rechtspflege nehmen auch an Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil. Neben Einsätzen an Land kommen auch solche auf einem Schiff der Marine in Betracht. Im Auslandseinsatz wechselt man für die Dauer des Einsatzes vom Beamten- in den Soldatenstatus und erhält den Dienstgrad eines Stabsoffiziers. Diesen Rechtsberater-Stabsoffizieren kommt bei der Beratung der Kommandeurinnen und Kommandeure eine große Verantwortung zu, denn häufig sind in kürzester Zeit Entscheidungen von großer Bedeutung zu treffen.
 
Teil eines großen Teams zu sein und als Angehöriger der Rechtspflege mit seinen Talenten und Qualifikationen einen Beitrag zur Auftragserfüllung der Streitkräfte zu leisten, macht den Arbeitgeber Bundeswehr für viele Juristen besonders interessant.
 
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